Kompakte Reinigungsstation im Test
Ecovacs Deebot T30 Pro Omni: Heißer Feger mit vielen Extras
Die Saug-Wisch-Kombi mit Basisstation überzeugt mit zahlreichen nützlichen Neuerungen – darunter ein ausfahrbarer Wischmopp und eine enorme Saugkraft.
Im letzten Jahr hatten wir die zweite Generation der T-Serie von Ecovacs getestet. Die smarte Reinigungsstation Deebot T20 Omni verdiente sich dabei die Verbalnote „sehr gut“, weil sie mit tollen neuen Funktionen ausgestattet war und im Praxiseinsatz kaum Schwächen zeigte (zum Test hier entlang).
Nun hat der Hersteller nachgelegt und ein Upgrade der Saug-Wisch-Kombi vorgelegt. Bei zahlreichen Produkten ändert sich mit einer neuen Produktgeneration nicht viel außer der Modellbezeichnung. Das ist hier nicht der Fall. Das kann man sich in dem umtrieben Saugroboter-Segment schlicht nicht leisten. Genau genommen handelt es sich beim T30 Pro Omni weniger um ein Upgrade, sondern an etlichen Stellen um eine Neuentwicklung.
Kompakter und praktischer: Reinigungsstation mit neuem Design
Das beginnt bereits beim Produktdesign. Der Saugroboter selbst sieht zwar noch genauso aus wie im Vorjahr, hat jedoch ein paar interessante Neuerungen an Bord (dazu gleich mehr). Die Basisstation wurde jedoch komplett neugestaltet. Sie ist nun deutlich kompakter, weil 10 Zentimeter niedriger und etwas schmaler als der Vorgänger. Sie braucht auch deswegen weniger Platz, weil man seitlich nur noch fünf Zentimeter zu Wand oder Möbeln Abstand halten muss.
Ein weiterer Vorteil der neuen Station ist, dass die Behälter für Frisch- und Schmutzwasser leichter zugänglich sind, was die Platzierungsoptionen zusätzlich erweitert. Dank der transparenten Oberfläche des Frischwassertanks ist sein Füllstand jederzeit direkt erkennbar. Die Füllmengen sind übrigens trotz der kompakten Abmessungen gleichgeblieben – mit Ausnahme des Schmutzwasserbehälters, was aber in der Praxis kein Problem darstellt, weil ohnehin deutlich mehr Frischwasser benötigt wird als Schmutzwasser anfällt. Der Staubbehälter fasst 3,4 Liter, der Frischwassertank 4 Liter und der Schmutzwasserbehälter 3,5 Liter. Bei normaler Nutzung dauert es mehrere Wochen, bis der Besitzer der Station eingreifen muss.
Noch heißeres Wasser: Immer saubere Wischmopps
Wie gehabt werden die beiden rotierenden Wischmopps während (die Intervalle sind individuell einstellbar) und nach der Reinigung in der Station gewaschen – statt mit 55 Grad nun allerdings mit bis zu 70 Grad, was Schmutz und Flecken auf den Reinigungstüchern noch hygienischer zu Leibe rückt. Der Wischvorgang selbst erfolgt übrigens mit kaltem Wasser, was empfindliche Böden schonen soll.
Damit die Mopps nicht zu müffeln beginnen, werden sie wie gehabt nach dem Waschen in der Station automatisch getrocknet, was dezente, aber deutlich wahrnehmbare Geräusche produziert. Man sollte sich also vorab gut überlegen, wo die Station in der Wohnung platziert wird.
Ausklappbarer Wischmopp: Nahtlos an Kanten und Ecken
Obwohl es nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, hat Ecovacs auch beim eigentlichen Saug- und Wischroboter deutlich funktional aufgerüstet. Zwar hatte bereits der Vorgänger die Verwendung in Räumen mit gemischten Bodenbelägen deutlich vereinfacht, weil die Mopps beim Überfahren von Teppichen automatisch um neun Millimeter angehoben werden, damit diese nicht nass werden. Gleichzeitig wird dabei die Saugleistung automatisch erhöht, damit textile Bodenbeläge genauso intensiv gesaugt werden wie glatte Oberflächen. Apropos Trockenreinigung: Die Saugkraft des Roboters wurde nahezu verdoppelt. Mit konkurrenzlosen 11.000 Pa saugt der T30 Pro Omni Teppichböden besonders gründlich.
Eine äußerst nützliche Neuerung, die man bei Wettbewerbern schon gesehen hat, ist das, was der Hersteller „TruEdge“ nennt: Einer der beiden rotierenden Mopps lässt sich ein Stück seitlich ausfahren, sodass auch an Kanten, Ecken und sperrigen Hindernissen wie Tisch- und Stuhlbeinen nahtlos gewischt werden kann – Bereiche, an die Wischmopps der Vorgänger nie ganz herangekommen sind.
Vorteilhaft bei der Nassreinigung ist auch, dass Ecovacs dem Roboter nun einen eigenen 50 Milliliter fassenden Wassertank spendiert hat, sodass die Mopps kontinuierlich mit Frischwasser versorgt werden und gleichmäßig wischen können. Das Vorgängermodell konnte nur beim Reinigen der Mopps Wasser aufnehmen. Einer der wenigen Kritikpunkte beim T20 ist damit hinfällig.
Eine weitere Neuerung ("Smart Rework") konnten wir noch nicht in der Praxis testen, weil sie erst zu einem späteren Zeitpunkt per Firmware-Update nachgereicht wird: Sensoren sollen den Grad der Verschmutzung der Mops automatisch erkennen und auch, an welchen Stellen der Schmutz aufgenommen wurde. Damit wird eine Karte der besonders schmutzigen Bereiche nachgezeichnet. Dorthin fährt der Deebot T30 Pro Omni anschließend automatisch nochmals und reinigt erneut.
Bürste mit V-Faktor: Fast ohne Haarverwicklungen
Die Hauptbürste wurde ebenfalls neugestaltet: Die antistatischen V-förmigen Borsten sollen dafür sorgen, dass sich beim Saugen weniger Haare um die rotierende Bürste wickeln. In der Praxis funktioniert das ganz ordentlich, auch wenn das Herstellerversprechen („ZeroTangle“) nicht einhundertprozentig erfüllt wird. Dass die Hauptbürste nun nur noch von einer Seitenbürste assistiert wird (beim T20 waren es noch zwei), ist nicht zuletzt aufgrund der höheren Saugkraft nicht weiter tragisch.
Eine weitere Neuerung ist die Punktreinigung, die auch ohne App funktioniert: Dazu positioniert man den Roboter einfach an die gewünschte Stelle und drückt die entsprechende Taste am Gerät. Dann reinigt er den Boden im Umkreis von rund 1,5 Metern. Hinzu kommt eine Fuß-Touch-Steuerung: Durch leichtes Antippen des vorderen Stoßfängers beginnt oder der T30 mit der Reinigung oder setzt sie nach einer Pause fort.
Individuelle Reinigungsoptionen: Komfortabler putzen
Die Orientierung im Raum erfolgt weitgehend problemlos. Der Navigationsturm auf dem Roboter erkennt Hindernisse aller Art wie gehabt recht zuversichtlich. Die relativ großzügige Bauhöhe von 10,4 Zentimeter bedeutet allerdings, dass der T20 nicht unter niedrige Möbel passt. Gegenüber dem Vorgänger weitgehend unverändert sind die vielseitigen, per App einstellbaren Reinigungsoptionen, allerdings sind nun vier Saug- und drei Wischstufen wählbar - zuvor waren es nur drei bzw. zwei. Wie gehabt lassen sich drei verschiedene Grundrisse (etwa Etagen) in der App speichern.
Ein kleiner Wermutstopfen bleibt: Waren bei früheren Modellen von Ecovacs zahlreiche Ersatzteile mit an Bord, so ist der Lieferumfang inzwischen recht spartanisch geworden: Nur noch ein einziger Staubbeutel liegt beim T30 in der Verpackung, das Reinigungswerkzeug mit Messer ist inzwischen komplett verschwunden. Aber das sind Petitessen angesichts der zahlreichen Funktionserweiterungen.
Inbetriebnahme mit QR-Code: Einfach eingerichtet
Die Inbetriebnahme ist Ecovacs-typisch übrigens denkbar einfach: Nach dem Auspacken muss man lediglich die App installieren, den QR-Code auf dem Roboter scannen und das WLAN auswählen. Bei der ersten Fahrt wird dann noch der Grundriss erfasst – und schon ist der T30 Omni einsatzbereit.
Die App ist weitgehend selbsterklärend. Neben Smartphones mit Android und iOS lässt sich die Reinigungsstation nun auch mit Smartwatches von Apple koppeln und somit noch komfortabler bedienen. Auch die Verknüpfung mit Alexa und Google Assistant ist weiterhin möglich. Zudem kann man mit dem herstellereigenen Sprachdienst Yiko in der verbesserten Version 2.0 sprechen, allerdings nur in der teureren Pro-Version.
Womit wir bei den Preisen wären: Trotz der zahlreichen Verbesserungen kostet der Deebot T30 Pro Omni genauso viel wie der T20 Omni, nämlich 999 Euro, der leicht abgespeckte T30 Omni (ohne „Pro“) ist für 100 Euro weniger erhältlich.
Ecovacs Deebot T30 Pro Omni im Test: Fazit
Bereits der Deebot T20 Omni überzeugte im Test, doch mit dem Nachfolger legt Hersteller Ecovacs noch einen drauf: Die T30-Serie beeindruckt nicht nur mit der deutlich kompakteren Basisstation und dem ausfahrbaren Wischmopp, sondern auch mit etlichen weiteren Komfortfunktionen. Folgerichtig gibt es im connect-Test dafür ein sattes „sehr gut“ mit 464 von 500 Wertungspunkten.
ECOVACS DEEBOT T30 PRO OMNI
Ausstattung, Messwerte, Testergebnisse | |
---|---|
Preis: UVP (Euro) | 999 |
Ausstattung | |
Bauhöhe / Durchmesser / Gewicht | 10,4 cm / 35,3 cm / 4,1 kg |
Volumen Staub- / Wasserbehälter im Gerät | 300 ml /50 ml |
Volumen Staubbeutel / Frisch- / Schmutzwasser (Station) | 3 l / 4 l / 3,5 l |
Bürstentypen | V-förmige Hauptbürste, 1 Seitenbürste |
Bürstenbreite | 16,5 cm |
Statusinfos: LEDs / Sprachausgabe / via App | ja/ja/ja |
Navigationssensoren / Kamera | ja/nein |
maximale Saugkraft | 11.000 Pa |
Akkukapazität | 5.200 mAh |
WLAN: 2.4 GHz / 5 GHz | ja/nein |
integriertes Zubehör und Ersatzteile | 2 Wischtücher, Staubbeutel |
Weitere Ausstattung | kompakte Reinigungsstation mit Bodenschutzplatte, autom. Heißwasser-Moppreinigung und -trocknung, autom. Moppanhebung, 3D-Karte, Vibrationswischen mit einem seitlich ausfahrbarnm Mopp, indiv. Reinigungsszenarien, Fußbedienung |
deutsche Bedienungsanleitung | ja |
Bedienung & Navigation | |
App iOS / App Android / Basisbedienung am Gerät | ja/ja/ja |
Raumerkennung / systematische Fahrwege | ja/ja |
Zahl der Grundrisse / autom. Hinderniserkennung | 3/ja |
Sperrzonen: virtuell / physisch | ja/nein |
Zeitpläne: Tage / Uhrzeit / mit Modusauswahl | ja/ja/ja |
Steuerung über Alexa / Google / eig. Assist. / Smartwatch | ja/ja/Yiko/Apple Watch |
Wartungsinformationen (Verschleiß) in der App | ja |
Reinigung | |
Kantenreinig./Turbomodus / Teppicherkennung | ja/ja/ja |
Betriebsmodi | Auto, Bereich, benutzerdefiniert; Nur-Saugen, Nur-Wischen, Wischen mit/nach Saugen, Punktreinigung ohne App |
Anzahl der Saug-/Wischstärkestufen | 4/3 |
Lautstärke / maxmale Laufzeit mit einer Akkuladung (lt. Hersteller) | gering bis mittel / 200 min. |
Testergebnisse (Wertung) | |
Ausstattung max. 150 | sehr gut (137) |
Bedienung & Navigation max. 200 | sehr gut (182) |
Reinigung max. 150 | überragend (145) |
URTEIL max. 500 | sehr gut (464) |
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